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Touren

Mai 2011: Alpen

Pässe bis zum abwinken????



Es sollte die fortsetzung der Tour aus dem letzten Jahr sein:
Viel fahren, Spass haben, abends was trinken,sonst nichts.
Mein Fokus lag darin durch die Alpen zu fahren, je mehr Pässe desto besser.

Die Anfrahrt über die Autobahn, Kempten, Reute, dann
Fernpass, Reschenpass, Ofenpass

Reschensee.
Kurz hinter dem Reschenpass, kam eine Zahlstelle. Die österreichische Polizei betrieb Wegelagerei, d. h. sie wartete an einer guenstigen Stelle nach Beute.
Und so kam es das auch wir gestoppt wurden. Mit 33 KM/h zuviel in der Ortsdurchfahrt und 35 Euronen sind wir jedoch gut weggekommen.

Der Ofenpass war dann leider nicht mehr so gemütlich. Bei strömenden Regen, niedrigen Temparaturen und glatter Fahrbahn war die Aufmeksamkeit des Fahrers gefordert.
Die gute Laune schwand jedoch. In einer Ortsdurchfahrt, wir suchten eigentlich ein Kaffee, fanden wir einen Unterstand
zuwar nicht ganz so gemütlich wie eine beheizte Stube, aber eine Pause bei Croissant und Eistee stärkte uns und bei "kaum noch Regen" ging es mit neuem Mut weiter.
Gefolgt vom Comer See, den wir an der Uferstrasse teils umrundeten, im Tempo das ein 50er Roller genügt hätte... :-(
über den Luganer See an den Lago Maggiore. Dort trafen wir uns mit Andy, überquerten die Grenze nach Italien und suchten ein gemütliches Quartier.
Als wir, etwas deplaziert vor der Parkanlage eines Hotels standen fragte Michael die vorbeikommende Polizei, die nach einigen Fragen
uns zu einem Arpartment eskortierten. Das Abendessen genehmigten wir uns an der Uferpromenade von Cannobio.
Um 24:00 Uhr stissen wir auf den Geburtstag von Andy an und jeder genemigte sich eine Zigarre die wir in der Sitzecke im Freien genossen.

Der nächste Tag begann mit einer bekannten und extrem schönen Strecke nach Domodossola, die zwischen den Kurven kaum gerade Stücke hat.
Domodossola.
Rast in der Hitze

Weiter gings am Lago Di Orta entlang über eine Verbindungsetappe an Turin und Susa vorbei zum Col du Mont Cenis.
Waren es um Turin, welches lt. unsrer Reiseleitung für die fleissigen Damen berümt sein soll,
noch 35 Grad im Schatten , wurde es mit jedem Höhenmeter den wir zurücklegten kälter, wir machten die Jacken zu, zogen die Handschuhe an.
Dann die bittere Wahrheit: der Col de l'Isèran, der mit 2.770 m der höchste befahrbare Alpenpass, ist noch gesperrt.
Pass gesperrt
Das nächste Dorf ist nicht so weit also beschlossen wir zu versuchen doch durchzukommen. Schliesslich fahren wir ja Enduros.
Mir fiel sofort auf das um jede Kehre um die wir kamen Murmeltiere davon liefen, ist offensichtlich langer keiner mehr da gewesen.
Der befahrbare Weg wurde immer enger,und schliesslich die Ernüchterung: Da kommen wir nicht durch
es wird eng
Endstation


Also wenden, zurück, erst mal eine Tankstelle suchen, über die letzten 2 Pässe im Regen zurück nach Turin,
über die Autobahn nach Aosta. Dort um 21:00 Uhr angekommen nahmen wir das erste (nicht das beste) Hotel, fanden gegenüber eine Pizzeria
Rossopomodore die extrem lecker war. So wurde Andys Geburtstag nochmal gemütlich.
Rossopomodore
Das Glas Wein vor dem Hotel mussten wir unter dem Dach mit einer Jacke bekleidet trinken.
Am nächsten Tag die schlechte Botschaft von Andy: Ich habe keine Funktion der Kupplungsbetätigung.
Wir also auf zum nächsten Motorradhändler, wo ich mir nebenbei einen Regenkombi kaufte und wir für Andy
Bremsflüssigkeit besorgten. Er füllte nach, aber nichts, Nehmerzylinder abgeschraubt und gleich Teile in der Hand gehabt.
Und das wenn wir mal bei gutem Wetter früh auf den Beinen sind.
beim Schrauben
Jeder was er verdient
Aber Andy hatte es innerhalb einer Stunde doch hinbekommen, so das wir über die Berg Richtung Heimat zurückfahren konnten.
Die Strecke in den Alpen war wirklich super, was dann folgte war ein Schleichen durch die Schweiz, überall Blitzer.
Durch Deutschland war es unspektakulär, es gab zwar jede Menge "flüssig Sonne" aber sonst... wieder eine Verbindungsetappe , die nach Hause.